Über dieses aktuelle Thema haben jetzt Abgeordnete der CDU-Münsterlandrunde mit Schulleitern, Lehrern und Eltern aus dem Kreis Coesfeld diskutiert. In dem rund zweistündigen Austausch ging es in erster Linie um die Umsetzung der Inklusionsvorgaben an Schulen sowie deren Folgen für die Förderschulen.
Vor allem die Schulleiter und Lehrer konnten anhand zahlreicher Praxis-Beispiele belegen, dass Inklusion nicht mit der Brechstange durchzusetzen ist und vor allem das Kindeswohl schnell aus dem Blickfeld gerät. Für behinderte Kinder seien große Schulen, große Klassen und ständig wechselndes Lehrpersonal nur schwer anzunehmen – dagegen seien die Förderschulen mit ihren überschaubaren Strukturen der beste Förderort für diese Kinder – das System sei durch Regelschulen nicht zu ersetzen.
Weiterhin wurde deutlich, dass neben den Kindern auch die Lehrer unter zunehmendem Druck stehen und leiden: behinderte Kinder zu unterrichten, sei nicht für alle ohne weiteres und entsprechende Qualifikationen möglich. Schon jetzt sei zu erkennen, dass vor allem jüngere Lehrkräfte den Spaß an ihrem Beruf verlieren. Die CDU-Landtagsabgeordneten waren dankbar für die vielen Praxisbeispiele – sie seien eine gute Argumentationshilfe und wichtig, damit die Debatte um Inklusion am Leben gehalten wird.