Die Deutsche Bahn AG befürwortet den Ausbau der Bahnstrecke Münster– Lünen um ein zweites Gleis, sofern eine neue Berechnung des Bundesverkehrsministeriums den volkswirtschaftlichen Nutzen des Ausbaus nachweist.
Dies stellte Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG in einem Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Werner Jostmeier (CDU), dem Ascheberger Kreistagsabgeordneten Franz-Josef Schulze Zumkley und Bürgermeister Dr. Bert Risthaus in Düsseldorf klar.
Dadurch erhalten die vielfältigen Bemühungen um den Ausbau der Strecke weitere Unterstützung. Gerade in der jüngsten Zeit setzen sich Vertreter aller staatlichen Ebenen – von der kommunalen Ebene bis zur EU – für die Fortführung des Projekts ein. „Wir wollen die Bedeutung des zweiten Gleises für die Menschen in der Region, aber auch für alle Fernreisenden zwischen München und Hamburg hervorheben“, betont Jostmeier sein Werben für den Ausbau der Strecke. „Mit dem Engagement aus unserer Region setzen wir ein positives Zeichen für die kommenden Gespräche über die Bewertung, Finanzierung und Planung des Streckenausbaus“, ergänzt Risthaus.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Vorentwurfsplanung. Es steht im Zusammenhang mit dem Rhein-Ruhr-Express (RRX), der eine Direktverbindung von Münster in das Ruhrgebiet über Dortmund haben wird. Zudem hat ein Ausbau der Strecke europaweite Bedeutung und ist daher Bestandteil des Kernnetzes der Transeuropäischen Verkehrsnetze.
Zum Foto: Zu einem Gespräch über das 2. Gleis trafen sich im Düsseldorfer Landtag Werner Jostmeier (MdL), Reiner Latsch (DB AG), Franz-Josef Schulze Zumkley (Kreistag Coesfeld) und Bürgermeister Dr. Bert Risthaus (Gemeinde Ascheberg; v.r.n.l.).