„Einflüsse geltend machen, bevor Beschlüsse gefasst werden!“

Viele aktuelle Themen auf der Agenda des „Präsidenten-Gesprächs“

 Vor allem aktuelle Themen standen auf der Tagesordnung des Gesprächs der Münsterlandrunde mit den Vertretern der heimischen Handwerks- und Landwirtschaftskammer und der Industrie- und Handelskammer.
In Bezug auf das Schulkonzept der NRW-CDU machten die Kammern deutlich, dass hier für eine Entwicklung im Sinne der Wirtschaft gekämpft werden und die Berufsvorbereitung der Jugendlichen auch weiterhin ein zentraler Bestandteil sein muss. 
 
Beim Thema Flughafen Münster/Osnabrück und dem Gerichtsurteil zur Startbahnverlängerung kündigten die Abgeordneten einen Sachantrag für das nächste Plenum an; die Kammern ihrerseits wollen das Planergänzungsverfahren schriftlich bei der Landesregierung einfordern. Politik und Wirtschaft sind sich einig, dass der FMO für die Entwicklung des Wirtschaftsraums Münsterland lebenswichtig ist und dass das Projekt der Startbahnverlängerung nicht aufgegeben werden darf. 
 
Beim Blick auf den aktuellen Regionalplan für das Münsterland sorgen sich die Kammern um die langfristige Flächenbereitstellung für die heimische Wirtschaft – sollten sich die Prognosen bewahrheiten, hätten vor allem kleinere Kommunen Probleme, noch Flächen auszuweisen. Angestrebt ist hier eine gemeinsame Stellungnahme der Kammern.
 
Und noch ein Thema sorgt für Unruhe bei der heimischen Wirtschaft: die Wende in der Energiepolitik. Hier erläuterten die Vertreter der Kammern, dass nicht alle Unternehmen die zwangsläufig steigenden Energiekosten decken und folglich auch energieintensive Investitionen nicht mehr getätigt werden können. Außerdem beunruhigt der angekündigte Leitungstrassenbau die Landwirte, die sich um ihre Grundstücke sorgen. Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam dafür sorgen, dass das Münsterland weiterhin ein attraktiver Standort für die Wirtschaft ist.