Zum traditionellen Gedankenaustausch hatte die CDU-Münsterlandrunde jetzt mehrere Feuerwehrvertreter aus dem Regierungsbezirk Münster in den Landtag eingeladen. Im Vorfeld des rund anderthalbstündigen Gesprächs betonten beide Seiten, dass diese Treffen immer ein Gewinn für beide Seiten und äußerst wichtig und fruchtbar sind.
Dieses Mal ging es unter anderem um das Gesetz über Feuerschutz und Hilfeleistung (FSHG). Hier wünscht sich die Feuerwehr Nachbesserungen, vor allem im Bereich der Sicherheitsstandards für jede Kommune, wie sie ihre Feuerwehr aufstellt und ausrüstet. Derzeit fehlen diese verpflichtenden Standards – und so kommt es beispielsweise vor, dass der Feuerwehr wegen klammer Haushaltskassen Gelder für nötiges Equipment und Personal gestrichen werden.
Über das Institut der Feuerwehr (IdF) in Münster berichteten die Teilnehmer, dass immer mehr Dozenten fehlen, weil Stellen nicht nachbesetzt werden – es drohen Kürzungen und Ausfälle bei den Seminaren für haupt- und ehrenamtliche Kräfte. Die Politiker ihrerseits versprachen, sich in Form einer „Kleinen Anfrage“ für die umgehende Nachbesetzung vakanter Stellen einzusetzen.
Viel diskutiert wurde über die oft noch fehlende Akzeptanz für das Ehrenamt im Berufsleben. Hier wünscht sich die Feuerwehr von der Politik, diese Akzeptanz verstärkt zu fördern, da sonst gerade in kleineren Kommunen die Sicherheit langfristig nicht gegeben ist. Beim Stichwort „Integration“ verdeutlichten die Abgeordneten, dass Migranten für die Feuerwehrjugend heutzutage unverzichtbar sind und mehr beworben werden müssen. Auch hier will die Münsterlandrunde durch eine „Kleine Anfrage“ herausfinden, was die Landesregierung im Bereich Feuerwehr und Integration unternimmt bzw. künftig unternehmen will.