Der CDU-Kreisagrarauschuss unter Führung des Nottulner Landwirts Josef Allendorf hat sich einstimmig für eine erneute Kandidatur von Werner Jostmeier für den Landtag ausgesprochen. Das ist ein Ergebnis der alle zwei Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung, die am Dienstagabend im Landhotel Sendes stattfand.
Als Gäste begrüßte Allendorf MdB Karl Schiewerling, MdL Werner Jostmeier, Nottulns CDU-Bürgermeisterkandidaten Raphael van der Poel, die stellvertretende Landrätin Anne Dabbelt sowie Kreislandwirt Anton Holz und CDU-Kreisgeschäftsführer Hans-Peter Egger.
In seinem Rechenschaftsbericht listete Allendorf zahlreiche Expertengespräche auf zu den Themen „Erneuerbare Energien“, „EU-Wasserrahmen-Richtlinie“ im Bereich Stever und Stever-Einzugsgebiet sowie „Flächenkonkurrenz unter Bauern, die sich einerseits mit Biogas, anderseits weiterhin mit Veredlung befassen“.Die anstehenden Vorstandswahlen erbrachten keine Änderungen. Vorsitzender bleibt Josef Allendorf, sein Stellvertreter ist Wilhelm Lindfeld (Senden) und Schriftführer ist Martin Bontrup (Dülmen).
Im Anschluss an die Beisitzer-Wahlen sprach Bundestagsabgeordneter Karl Schiewerling über aktuelle bundespolitischen Themen. Schiewerling lobte, „dass ausgerechnet ein Vorschlag zum Energie-Einspeisegesetz aus dem Kreisagrarausschuss Coesfeld den Weg nach Berlin gefunden hat.“ Der Nottulner mahnte allerdings, dass die Stärke der Landwirtschaft, „mit einer Stimme zu sprechen“ durch die Auseinandersetzungen zwischen Milchbauern und Schweinehaltern sehr gelitten habe.
Landtagsabgeordneter Werner Jostmeier lobte die Situation der Finanzwirtschaft auf Kreis- und Länderebene: „Wir sollten froh sein, dass bei uns das öffentlich-rechtliche System der Volksbanken und Sparkassen gilt. Gesichert in den Maastrichter Verträgen, garantieren sie die beiden wichtigsten Aufgaben: Sicherung der Spareinlagen und die Geldversorgung der heimischen Wirtschaft.“Die Wichtigkeit der Landwirtschaft dokumentierte Jostmeier anhand folgender Zahlen: „Wir haben im Kreis 2315 landwirtschaftliche Betriebe und Zulieferer. Darunter 219 Milchbauern und 1196 Schweinehalter. Von diesen Betrieben hängen rund 10 000 Arbeitsplätze ab.Jostmeier forderte faire Marktbedingungen, um den bäuerlichen Familienbetrieben ein Überleben zu sichern.
Quelle: Westfälische Nachrichten