Beim Sommerfest der Jungen Union gratulierten MdL Werner Jostmeier (l.) und MdB Karl Schwierling Christoph Wäsker zu seiner Auszeichnung.
Nein, wirklich gerechnet hat Christoph Wäsker nicht damit, dass er zu den zehn besten Abiturienten in Nordrhein-Westfalen gehören wird. Nach der Zeugnisübergabe am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg (RvW) sprach ihn seine Klassenlehrerin an, ob sie seinen Namen an die Staatskanzlei weiter geben könne. Dorthin sollten alle Abiturienten mit einem Schnitt von 1,0 gemeldet werden. Wäsker stimmte zu - und bekam dann im August Bescheid, dass er zu den zehn Besten gehört. Am Mittwoch wird er dafür von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers in Düsseldorf geehrt werden.
Am RvW hatte Wäsker, der momentan seinen Zivildienst am Heilig-Geist-Stift leistet, die Leistungskurse Mathe und Betriebswirtschaftslehre belegt, als drittes Abifach Deutsch gewählt und mündlich die Prüfung in Gesellschaftslehre und Geschichte abgelegt.
"Gehofft habe ich es, aber als nicht realistisch angesehen", berichtet Christoph Wäsker, dass er selbst überrascht war, als er die Nachricht bekam. Mit drei Begleitpersonen reist er nach Düsseldorf, neben seinen Eltern fährt Klassenlehrerin Ursula Ackermann mit. Die Stadt Dülmen vertritt die stellvertretende Bürgermeisterin Irmgard Knoke - passenderweise Wäskers Lehrerin in der Grundschule.
Wie es nach dem Zivildienst weiter gehen soll, davon hat der 19-Jährige bereits eine Vorstellung. "Ziel ist es wahrscheinlich, Agrarwissenschaften zu studieren, in Kombination mit Politik", erläutert Wäsker, der Vorsitzender der Jungen Union in Dülmen und im Kreis Coesfeld ist.
Bei der Veranstaltung am Mittwoch hofft Christoph Wäsker auf Gelegenheit für ein Gespräch mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, Schulministerin Barbara Sommer oder Dr. Frank Appelt, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post, der die Festrede halten wird.
Quelle: Dülmener Zeitung