Dülmen. Entschieden wendet sich der Dülmener Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier gegen die Einschätzung der SPD, dass das neue Kindergartengesetz keine Verbesserungen bringe.
"Ich kann ja verstehen, dass die SPD, die jahrzehntelang die Richtung bestimmt hat, nun nicht anders kann, als die Augen vor der Realität zu verschießen. Doch schließlich sprechen die Fakten für sich", so Jostmeier. Schließlich hätten alle maßgeblichen Träger wie die beiden Kirchen, die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtsverbände und die kommunalen Spitzenverbände ein Konsenspapier unterschrieben, das nunmehr in einen Gesetzentwurf umgesetzt ist. Die SPD stehe also recht einsam mit ihrer Kritik auf weiter Flur.
"Alleine die Zahlen sprechen für sich. Fließen 2007 noch 866 Mio. Euro in das System der Kinderbetreuung, so steigt diese Summe in den nächsten Jahren stetig an. 2010 wird es über eine Milliarde Euro (1092,9 Mio. Euro) sein.
Gab es bei unserer Regierungsübernahme nur 11.000 Plätze (= 2,8 Prozent) für Kinder unter 3 Jahren, so werden es 2010 90.000 Plätze sein (=20%).
Mit unserem Gesetz wird also sehr wohl die Betreuung und Bildung von Kindern verbessert. Sowohl qualitativ als auch finanziell. Insofern holen wir jetzt das nach, was die SPD in ihrer Zeit als Regierungspartei hätte machen sollen: Wir kümmern uns um unsere Kinder und damit um die Zukunft von NRW."