Dülmen. - Einen Einblick in seine politischen Tätigkeiten bot am vergangenen Freitag, dem 16. März, der Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier den Schülern der 13. Klasse des Richard-von-Weizsäcker-Kollegs in Dülmen.
Jostmeier folgte damit der Einladung von Beate Kretzschmar, die in dem Jahrgang das Fach Gesellschaftslehre mit Geschichte unterrichtet. Gemeinsam mit ihren Schülern, die in wenigen Wochen ihr Abitur mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre absolvieren werden, hatte sie in den letzten Wochen des Unterrichts die Themenbereiche Bundes- und Europapolitik behandelt. Dieses Politikfeld ist jedoch sehr komplex und vielseitig. Deshalb hatte die Lehrerin Werner Jostmeier eingeladen, den Schülern einige Bereiche aus Sicht des aktiven Politikers näher zu erläutern.
Jostmeier zeigte seine Tätigkeiten im Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen - er ist Vorsitzender des Hauptausschusses und befasst sich beinahe täglich mit Rechtsfragen, dem Haushalt des Landes, Bundes und Europa-Angelegenheiten - auf und widmete sich dann dem System der EU.
Als Mitglied im Ausschuss der Regionen vertritt Jostmeier das Land Nordrhein-Westfalen mit seinen Interessen und Belangen. Oberste Prinzipien seien dabei die Subsidiarität und die Verhältnismäßigkeit zwischen den Regionen, Ländern und Staaten, so Jostmeier. Er erläuterte den Schülern das System der Europäischen Union und machte auch auf die Herausforderungen der EU im Zeitalter der Globalisierung und der Regierbarkeit mit nun insgesamt 27 Mitgliedstaaten aufmerksam. Gleichzeitig betonte er aber die Wichtigkeit und die große Bedeutung der EU als „größte Friedensbewegung aller Zeiten“, die den Menschen neben dauerhaftem Frieden durch ihre Wirtschaftspolitik ein hohes Maß an Wohlstand gewährleiste.
Am Ende der Rahmen der Diskussions- und Fragestunde lobte Jostmeier das große Interesse und Wissen der Schüler und bot ihnen an, durch ein Praktikum weitere Eindrücke von Landes- und europäischer Ebene der Politik zu sammeln. „Ich freue mich immer sehr, junge Leute aktuelle Politik hautnah erleben zu lassen“, sagte Jostmeier.