Bevor das Wahlkreisbüro am Samstag hier seine Pforten öffnete, waren hier unter anderem Uhren und Schmuck verkauft worden. "Es hat aber einen Vorschlag gegeben, den Panzerschrank schwarz anzustreichen und ihn mit dem Schriftzug "Schwarze Kasse" zu versehen", erklärte der Bundestagsabgeordnete schmunzelnd unter dem Gelächter der Gratulanten aus dem gesamten Kreis Coesfeld.

 

Gekommen waren an diesem Samstagmorgen unter anderem Landrat Konrad Püning, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Dr. Josef Gochermann, Ludger Dinkler, Vorsitzender der Kreistagsfraktion, CDU-Ortsverbandsvorsitzender Willi Wessels, die stellvertretende Bürgermeisterin Irmgard Knoke, Kreisgeschäftsführer Hans-Peter Egger, Architekt Wolfgang Fütterer sowie Dechant Dr. Hans Döink und Superintendent Jochachim Anicker, die im Rahmen der Eröffnung die Räume einsegneten.

 

Das neue Wahlkreisbüro, das bisher der CDU-Kreisgeschäftsstelle in Coesfeld angegliedert war, solle eine Anlaufstelle für die Bürger sein, so Hans-Peter Egger. Wenn man mit dem Auto von Coesfeld nach Dülmen komme, so Werner Jostmeier, dann habe man das neue Büro sofort im Blickpunkt. Im neuen Büro würden nicht nur Sprechstunden stattfinden. Er, so Jostmeier weiter, hoffe, dass es auch eine Kontaktstelle sein könne.

 

Karl Schiewerling und er seien stinksauer darüber gewesen, meinte Jostmeier schmunzelnd, dass Tische und Stühle nicht rechtzeitig zur Eröffnung geliefert worden seien.

 

Heute seien sie aber darüber froh, dass sie nicht geliefert worden seien, meinte der Landtagsabgeordnete mit Blick auf die vielen Gäste im etwa 50 Quadratmeter großen Raum.

 

Dass das Büro von Dr. Hans Döink und Joachim Anicker eingesegnet worden sei, sei ein wichtiges Anliegen gewesen, meinte Karl Schiewerling. Er und Werner Jostmeier hatten zur Eröffnung zwei symbolträchtige Dinge mitgebracht. Karl Schiewerling eines von zehn Kreuzen, die er 1989 bei der Wiedervereinigung aus dem Sperrzaun an der Grenze herausgeflext hatte.

 

Werner Jostmeier hatte drei Steine aus der Sperrmauer im Gepäck. Die hatte er nach der ersten Fraktionssitzung im Dezember 1989 im Reichstag aus der Mauer direkt hinter dem Reichstag mit Vorschlaghammer und Meißel geschlagen. "Deswegen habe ich jetzt eine freie Sicht", so Schiewerling lachend.

 

Der Bundestagsabgeordnete fügte noch an, dass das neue Büro in Dülmen für alle Bürger offen stehe, die mit ihren Fragen, Sorgen und Nöten kommen könnten.

 

Wie Hans-Peter Egger noch mitteilte, ist das Büro zunächst montags, dienstags, donnerstags und freitags jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Ansprechpartner an diesen Tagen sind Daniel Dittrich, Mitarbeiter von Werner Jostmeier, und Stefanie Pfennig, Mitarbeiterin von Karl Schiewerling.

 

Quelle: Dülmener Zeitung