Einen Nachweis für die konzeptionslose Politik im Bereich der regenerativen Energien sieht der Dülmener Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier (CDU) im Umgang mit einem von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten zu alternativen Energieformen.
"Es spricht Bände, wenn die Vertreter der Windenergie kurz vor der geplanten Vorlage am Mittwoch, das Projekt stoppen. Offensichtlich passt den Verfechtern für den forcierten Ausbau der Windenergie das Ergebnis nicht", so Jostmeier.
Selbst Wirtschaftsminister Wolfgang Clement beziffert den Ausbau erneuerbaren Energie bis 2015 auf 5,4 Mrd Euro und stellt die Finanzierbarkeit mit den Worten "Können wir uns das leisten" in Frage.
"Es ist bezeichnend für die rot-grüne Energiepolitik, wenn zuerst etwas beschlossen und massiv umgesetzt wird und erst später über die wahrscheinlichen Konsequenzen nachgedacht wird.
Die Ergebnisse dieser Politik des "Versuchs und Irrtums" sind bei uns im Kreis überall zu besichtigen. Wir brauchen eine Untersuchung, die die Gesamtkosten für die regenerativen Energieformen und vor allem die Windenergie enthält. Wir müssen ernsthaft darüber nachdenken, ob die politisch gewollte Höhe der Einspeisevergütung so noch zu halten und zielführend ist. Auch muss Schluss sein, mit immer höheren Anlagen. Für mich gilt: Erst der Mensch, dann die Wirtschaft. Einen Grundsatz, den eigentlich auch die Grünen vertreten sollten. Sie müssten dazu nur einmal ihre grüne Brille abnehmen!", so Jostmeier.