Durchgreifende Änderungen im Bereich der Schulpolitik fordert der CDU-Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier.
So belegten Untersuchungen, dass in Nordrhein-Westfalen Jahr für Jahr 5,8 Millionen Unterrichtsstunden ausfielen. Für einen 15-jährigen Schüler bedeute dies, dass er bis zu einem Jahr weniger Unterricht habe als Gleichaltrige in anderen Bundesländern.
„Anstatt jedoch diesen massenhaften Unterrichtsausfall mit zusätzlichen Lehrern zu bekämpfen, hat die rot-grüne Landesregierung das Problem bisher geleugnet“, kritisiert Jostmeier. Umfragen indes belegten, dass sich die Bevölkerung von solchen Aussagen nicht länger täuschen lasse.
Die CDU-Landtagsfraktion habe ein Konzept erarbeitet, wie man die Miesere an den Schulen im Land wirkungsvoll bekämpfen könne und die Schüler und Schülerinnen endlich wieder in dem Maß fordern und fördern könne, wie sie es verdienten.
So solle den Schulen mehr Freiheit gegeben werden. Sie wüssten am besten, wie sie ihre Aufgaben zu erledigen haben. Es sollten künftig weniger detaillierte Lehrpläne vorgegeben werden. Vielmehr sollten lediglich die Lernziele definiert werden. Der Weg dorthin, sei die Sache der Schule.
Auch sollen die Schulen ihre Leiter für eine Amtszeit von acht Jahren selbst wählen und Lehrer einstellen können.
Vor allem aber - und dies ist Werner Jostmeier besonders wichtig: "Wir müssen endlich den Unterrichtsausfall an unseren Schulen bekämpfen. Wir brauchen daher dringend 4.000 neue Lehrerinnen und Lehrer. Entsprechende Überlegungen zur Finanzierung liegen seit Vorlage unseres Zukunftsprogrammes vor. Die NRW-CDU ist bereit."
