„Die psychischen Erkrankungen haben in den letzten Jahren aufgrund einer erhöhten Akzeptanz sowie einer höheren psychischen Belastung zugenommen. Der Caritasverband sieht den Menschen mit seinen Ressourcen und Fähigkeiten, nicht mit seinen Defiziten“. Christian Germing, Ressortleiter Arbeit & Rehabilitation des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V., informierte die politisch interessierten Gäste der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), welche die Betriebsstätte InduTex der Caritas-Werkstatt Lüdinghausen im Rahmen ihrer Sommerbereisung durch den Kreis Coesfeld besuchten, über das Angebot für psychisch Erkrankte und Menschen mit psychischen Behinderungen.
Anlässlich ihrer Sommeraktion besuchte eine Delegation der Kreis-CDA gemeinsam mit Werner Josmeier MdL (7. v. l.) und dem CDU-Kreisvorsitzenden Marc Henrichmann (5. v. l.) die Betriebsstätte InduTex der Caritas-Werkstatt Lüdinghausen. In den Standorten Lünen, Nordkirchen und Lüdinghausen erhalten knapp 900 Menschen die Möglichkeit mit entsprechender Unterstützung zu arbeiten. „Alleine am Standort Lüdinghausen arbeiten 55 Mitarbeiter mit 240 Beschäftigten“, erläuterte Werkstattleiter Markus Döpker bei einem Rundgang. Die Christdemokraten konnten sich ein Bild von der Angebotspalette in den Arbeitsbereichen Papeterie, Montage, Näherei, Renovierung und dem Berufsbildungsbereich machen.
Es sei erstaunlich, mit welcher Präzision und Geschicklichkeit die Beschäftigten die Arbeiten ausführen, so CDA-Kreisverbandsvorsitzender Jan Willimzig. Viele Produkte waren den Besuchern durch den Einkauf im Einzelhandel bekannt. „Wir arbeiten eng mit den örtlichen Unternehmen zusammen. Darüber hinaus arbeiten wir als Dienstleister für einige namhafte Unternehmen, die weltweit ihre Güter versenden. Unsere Auftragslage ist gut, die Firmen verlassen sich auf unsere Flexibilität und die gute Qualität“, betonte Döpker.
„Der Caritasverband hilft den Betroffenen auch eine Arbeit auf dem sogenannten ‚ersten‘ Arbeitsmarkt zu erlangen. Hierfür werden die Beschäftigen besonders gefördert und unterstützt“, so Sonja de Vries, stellvertretende Leiterin der Werkstatt. „Die Beschäftigten werden nicht nur in ihrer beruflichen Entwicklung gefördert, sondern auch im lebenspraktischen Alltag beraten und unterstützt.“