In Nordrhein-Westfalen wird es auch auf absehbarer Zeit einen Pflegekräftemangel geben, vor allem in der Altenpflege werden in den kommenden Jahren Mitarbeiter fehlen. Dies ist ein Fazit einer Studie für das Landesgesundheitsministerium. Der derzeitige Mangel lasse sich auch nicht durch mehr Ausbildungsplätze beheben, denn in diesem Jahr fehlen laut dieser Studie mindestens 1. 200 Pflegekräfte.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat nun nachdrücklich für die Pflegeberufe geworben. "Die Branche bietet gute und krisensichere Arbeitsplätze, allerdings muss auch die Ausbildung attraktiver werden", so der Minister. Aufgrund der knapp besetzten Ausbildungsplätze in diesem Jahr, forderte Laumann eine einheitliche Ausblidung für Kranken- und Altenpfleger. Dies biete bessere Aufstiegschancen. Er nannte hierzu praktische Beispiele: derzeit könnte eine Krankenschwester zwar eine Abteilung im Altenheim leiten, umgekehrt sei dies bei einer Altenpflegerin aber nicht möglich.