Christian Germing, Leiter der Behindertenhilfe vom Caritasverband für den Kreis Coesfeld und Markus Döpker, Betriebsleiter von InduTex, informierten den Vorstand der CDA Lüdinghausen über die Arbeit in der Behindertenhilfe des Caritasverbandes und die Ziele und Arbeitsbereiche von InduTex einer Zweigwerkstatt der Caritas Werkstätten Nordkirchen für psychisch erkrankte und Menschen mit psychischen Behinderungen.
In der Papeterie von InduTex informierte Markus Döpker (2. Reihe, 2. v.r.) und das Gruppenleiterteam Heike Lechtenfeld (1. Reihe, 3.v.r.) und Rafael Harte (dahinter) den Vorstand der CDA Lüdinghausen über Ziele, Angebote und Arbeitsabläufe von InduTex. „Jeder Mensch hat unterschiedliche körperliche und geistige Fähigkeiten und Interessen. Das auch Menschen mit wesentlichen Einschränkungen arbeiten, entspricht dem Selbstverständnis der Caritas- Werkstätten,“ so Germing. In den Standorten Lünen, Nordkirchen und Lüdinghausen erhalten 670 Menschen die Möglichkeit mit entsprechender Unterstützung zu arbeiten. An den drei Standorten arbeiten insgesamt 840 haupt- und ehrenamtliche Beschäftigte in der Behindertenhilfe.
„In den Caritas-Werkstätten Nordkirchen mit der Abteilung InduTex in Lüdinghausen arbeiten 80 Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Ziel des Werkstattangebotes ist es, eine dauerhafte Arbeit mit entsprechender Tagesstruktur anzubieten! Arbeit ist mehr als nur Broterwerb, die Menschen erhalten durch Arbeit Bestätigung, Sicherheit und soziale Kontakte. Deshalb ist auch die gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt für unser Mitarbeiterteam ein wichtiges Anliegen“ stellte Markus Döpker die Ziele der Einrichtung vor.
Bei einem Rundgang durch InduTex konnten sich die Christdemokraten ein Bild von der umfangreichen Angebotspalette in den Arbeitsbereichen Papeterie, Renovierung, Näherei und Montage machen. Das Gruppenleiterteam der Papeterie Heike Lechtenfeld und Rafael Harte stellten mit den Mitarbeitern die Produkte und die einzelnen Arbeitsschritte vor. Viele auch höherwertige Produkte waren den Besuchern bestens durch den Verkauf in den Werkstattläden, den Weihnachtsbasaren, als auch beim Einkauf im Lüdinghauser Einzelhandel bekannt.
In allen Arbeitsbereichen betonten die Caritasmitarbeiter die gute Zusammenarbeit mit den Lüdinghauser Unternehmen. „Nein, Probleme mit der Auftragslage haben wir hier nicht. Die Firmen verlassen sich auf unsere Flexibilität und unsere gute Qualität und wir vertrauen auch weiterhin auf eine gute und kontinuierliche Zusammenarbeit!“ betonte Betriebsleiter Markus Döpker.
Der Caritasverband wolle Betroffenen auch einen Weg auf den ersten Arbeitsmarkt ebnen. Der Landschaftsverband Westfalen Lippe unterstütze diese wichtige Aufgabe. Das Projekt der Bundesregierung „Initiative Inklusion – Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“ werde zukünftig auch in Nordrhein Westfalen umgesetzt. Die Werkstätten Nordkirchen mit ihren Zweigstellen hätten bereits gute Erfahrungen gemacht und würden im Sinne der UN Konvention gut darauf aufbauen können. „Diese wollen wir auch gerne anlässlich des Besuchs von Karl Schiewerling und Frau Brigitte Lampersbach einbringen. Wir freuen uns, dass der CDU und der CDA Kreisverband über die Umsetzung des Aktionsplanes der Bundesregierung zur Inklusion mit Betroffenen, Vertretern von Verbänden, Vereinen und Kirchen am 9.8. in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr hier in Lüdinghausen in unserer Werkstatt sprechen wollen“, so Markus Döpker. Bei einem gemeinsamen Treffen soll diese Veranstaltung vorbereitet werden.