Selm - Zusammen mit mehreren Mitgliedern der Selmer CDU besuchte der Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier das Institut für Aus- und Fortbildung (IAF) der Polizei in Bork.
Institutsleiter Dieter Schmidt betonte bei seiner Begrüßung, dass man sich an den Namen IAF gar nicht mehr zu gewöhnen brauche. Denn bereits Mitte 2007 wird das Institut erneut umbenannt.
Durch Zusammenlegungen bei der nordrhein-westfälischen Polizei gewinnt das Institut noch an Bedeutung und wird künftig "Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten" heißen - eine klare Stärkung des Borker Standortes. Werner Jostmeier brachte den Selmer CDU-Mitgliedern ein Schreiben des Innenminister, Ingo Wolf, mit, in dem dies beschrieben ist.
Nach der Begrüßung führte der Weg die Besucher in die hochmoderne Schießhalle auf dem Gelände.
Die modernste Anlage ihrer Art in Europa war zwar wegen Umbauarbeiten außer Betrieb, doch die Präsentation, was möglich ist, ließ einige sehr staunen. Werner Jostmeier wollte auch wissen, ob denn auf dem Borker Gelände Situationen wie Geiselnahmen vor ein paar Wochen in Emsdetten geübt werden. "Dies ist prinzipiell möglich und wird auch vielfach geübt", so die Antwort von Aribert Köpnick, der die Anlage erläuterte.
Neben der Schießbahn faszinierte die so genannte Blue-Box, in der Geiselnahmen oder ähnliche Lagen nachgestellt werden, die dann auf die große Leinwand in der Schießhalle projiziert werden. Fast wie in Hollywood also. Anschließend durften die Besucher dann einmal selbst zur Pistole greifen und ein paar Schuss abgeben.
Der Besuch klang dann locker im IAF-Point aus. Dabei kam das Gespräch noch einmal auf die Nutzung des Bundeswehrgeländes. Dieses, so der Wunsch der CDU und des IAF, solle nach Aufgabe des Depots Anfang 2009, doch dem Institut zur Verfügung stehen, damit dort weitere Trainingsmöglichkeiten geschaffen werden.
Jostmeier betonte, dass er täglich auf einen Brief des Innenministers diesbezüglich warte. Zudem müsse noch ein Gutachten über die Schadstoffbelastung des Bodens erstellt werden. Im kommenden Jahr, so der übereinstimmende Wunsch, soll hier aber eine Entscheidung fallen.
Quelle: Ruhr Nachrichten (Selm)