Aus der Geschichte der Vertriebenen für heute lernen

Serap Güler und Werner Jostmeier zum morgigen Weltflüchtlingstag und zum Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung

Zum ersten Mal werden in Deutschland der Weltflüchtlingstag und der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung am selben Tag begangen (20.06.2015). Neben den weltweiten Opfern von Flucht und Vertreibung soll an diesem Tag auch an die vielen deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert werden. Aus diesem Anlass erklären die integrationspolitische Sprecherin der CDU- Landtagsfraktion Serap Güler und der Beauftragte für Heimatvertriebene, Spätaussiedler und Flüchtlinge der CDU-Landtagsfraktion, Werner Jostmeier:
Werner Jostmeier: „70 Jahre nach Kriegsende können nur noch wenige Menschen in unserem Land aus eigener Erfahrung von Flucht und Vertreibung berichten. Die Erinnerung an die deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler mit ihrer Geschichte, ihre Kultur und ihrer Wirtschaftsleistung ist ein wichtiger Teil der deutschen Identität, die wir wachhalten müssen. Für die CDU-Landtagsfraktion ist dies ein Herzensanliegen. Deshalb ist der morgige (20.06.2015) Gedenktag so wichtig.“
 
Serap Güler: „Aus der Geschichte der Vertriebenen können wir auch lernen, wie sehr Flüchtlinge auf Beistand, Hilfe und eine Kultur des Willkommens angewiesen sind. Weltweit sind rund 56 Millionen Menschen auf der Flucht. Vor allem aufgrund der Kriege und Krisen in Syrien, dem Irak und Nordafrika kommen seit einigen Jahren wieder mehr Flüchtlinge nach Deutschland. Die Flüchtlingspolitik ist daher die gegenwärtig größte Herausforderung für das Land und für die Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Wir müssen den ankommenden Flüchtlingen, die eine Perspektive auf einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland haben, klare Integrationsangebote machen. Das sind wir im Gedenken an unsere eigene Geschichte schuldig.“