„Mit Optimismus in die Zukunft“
Den Übergang hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Volkswirtschaft müssen wir alle gemeinsam konsequent vorantreiben. Hierzu leisten die BNE-Regionalzentren einen wertvollen Beitrag. Die praxisnahe Vermittlung, was Nachhaltigkeit konkret bedeutet, ist ein zentraler Schlüssel für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften“, stellte der Landtagsabgeordnete Dietmar Panske gleich zu Beginn seines Besuchs im Biologischen Zentrum in Lüdinghausen fest.
Dort traf er sich Dr. Marion Jekat, Leiterin des Biologischen Zentrums, und Dr. Rolf Brocksieper, Vorsitzender des Trägervereins, um sich über die aktuelle Situation sowie die Herausforderungen im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung auszutauschen.
„Ziel unserer Bildungsarbeit ist es, Erfahrungen in der Natur und mit der Natur zu ermöglichen, Wissen über umwelt- und naturkundliche Zusammenhänge zu vermitteln und zu umweltgerechtem und dauerhaft zukunftsfähigem Handeln für eine nachhaltige Entwicklung anzuregen. Die jährliche finanzielle Unterstützung durch das Land ist dabei ein echter Segen für uns“, machten Dr. Jekat und Dr. Brocksieper deutlich. „Ohne diese Fördermittel könnten wir unsere Arbeit in dem aktuellen Umfang gar nicht durchführen.“ Daher habe man mit Blick auf die angespannte Finanzsituation des Landes durchaus sorgen, um das Fortbestehen dieser wichtigen Landesförderung.
„Die derzeitige wirtschaftliche Schwäche Deutschlands geht auch an Nordrhein-Westfalen nicht spurlos vorbei. Nach den Ergebnissen der Steuerschätzung von Ende Mai müssen wir in diesem und in den Folgejahren insgesamt mit knapp 4,9 Milliarden Euro weniger an Steuereinnahmen auskommen als noch im Herbst 2023 angenommen. Allein für das laufende Haushaltsjahr sind das rund 1,2 Mrd. Euro“, verwies auch Panske auf die knappen Haushaltsmittel. Politik dürfe sich aber trotz schwieriger Rahmenbedingungen nicht wegducken, sondern müsse vielmehr mutig vorangehen und klare Prioritäten setzen. „Für uns als Zukunftskoalition von CDU und GRÜNEN heißt das vor allem, dass wir beispielsweise keine Einsparungen bei Kindern und Jugendlichen oder im Bildungsbereich vornehmen werden. Hierzu zählt für mich natürlich auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung.“
Was für eine wertvolle Bildungsarbeit hier vor Ort geleistet würde, zeige sich schließlich auch daran, dass aus dem ganzen Kreisgebiet Schulen, Kitas und Erwachsenengruppen zum Biologischen Zentrum kommen würden. „Gerade mit Blick auf den Klimawandel und seine Auswirkungen müssen wir das Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz weiter stärken. Die Umweltbildung trägt hierzu maßgeblich bei. Es ist daher umso wichtiger, dass solche außerschulischen Lernorte und Umweltbildungseinrichtungen wie das Biologische Zentrum auch künftig angemessen gefördert werden“, versprach Panske bei den anstehenden Haushaltsberatungen in Düsseldorf ein Auge auf die finanzielle Unterstützung zu haben.